Xing und sein Messenger

Viele von Euch nutzen im deutschsprachigen Raum Xing als ihr Social Business Network. Das sehen wir auch nach wie vor als richtig an, was die Aktivitätszahlen der Profile angeht. 
Leider macht einem das Netzwerk viele Schwierigkeiten über die letzten Jahre, und baut Funktionen ein und um, die keinesfalls anwenderfreundlich oder gar wirklich mit diesen abgestimmt sind. Es werden zwar Umfragen gemacht, aber wenn man die Stimmen in den Foren liest fließen die abgegebenen Stimmen wohl in keine Bewertung ein. Ein leuchtendes Beispiel der letzten Zeit ist die Ersetzung des Nachrichten-Postfachs durch einen sogenannten Messenger. 


Folgen für den Nutzer daraus waren z.Bsp.:
– kein Unterschied mehr zwischen Nachrichten-Eingang und Nachrichten-Ausgang
– keine ungelesenen Nachrichten mehr
– keine Weiterleitung mehr, natürlich auch keine Weiterleitung an ein Email mehr
– keine Mehrfachmarkierung und damit Serienfunktion mehr
– keine Betreffzeile mehr
– keine mehrere einzelne Nachrichtenstreams mehr an einen Nutzer.

Hmmm. OK. Kann man machen. Aber schon sehr sehr arrogant das alles für einen neuen Look aufzugeben, der quasi keine Vorteile bringt, außer Traffic für das Netzwerk, weil jeder jetzt alles suchen muß wenn er viele Nachrichten dort schreibt. Für mich ein Musterbeispiel über den Umgang mit Nutzern und Kunden, wie man es auf keinen Fall tun darf!

Wer hierzu weitere Infos möchte oder sich an der Diskussion beteiligen möchte kann dies über den mittlerweile 168 Seiten langen Diskussions-Thread hier bei Xing tun: http://ow.ly/ByUM30bRe2k
Dass eine aktive Einbringung nach vielen vielen Diskussionsbeiträgen immer noch wichtig ist und Sinn machen kann sieht man daran, daß es seit dem 17.5. eine neue Filterfunktion im Messenger gibt, mit der man ungelesene Nachrichten wieder findet (schon ein komisches Gefühl, daß man sowas heutzutage wieder als ein Feature bezeichnen muß) und sich sogar einzelne Nachrichten merken/speichern kann: http://ow.ly/zWAd30bRe7R
xing messenger 17-05-2017

Social Media und Social Networks sind Beteiligungsnetzwerke, many-to-many, nicht primär Lesestätten und auch keine einseitigen Sprachrohre. Das sollte heute bekannt sein. Und es wäre schön alle Nutzer, oder zumindest die Mehrzahl, machen mit. 
/Markus Besch

Über den Autor 

Das SocialMedia Institute (SMI) bietet Unternehmen, Institutionen und Veranstaltern Social Media-Strategien, -Outsourcing und Community-Management. // The SocialMedia Institute is a leading consultancy and service-company in the area of Social Media Strategy and realization in business use. // www.socialmedia-institute.com

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