Wie Social Media affin sind deutsche Stiftungen?

studie stiftungdigital

Wo stehen Stiftungen kommunikativ im digitalen Zeitalter? Wie professionell agieren sie? Und welche Social Media Instrumente nutzen sie bevorzugt? Diese Fragen standen im Zentrum der Studie #STIFTUNGDIGITAL, die auf der kommenden Social Media Night vorgestellt wird. Erstmals liefert die Branchenstudie einen aktuellen Einblick in die digitalen Kommunikationsaktivitäten von Stiftungen, indem sie darlegt, wie intensiv sie diese Instrumente integrieren.

Stiftungen haben sich innerhalb der letzten Jahre zu einem immer stärkeren Player in unserer Gesellschaft entwickelt. Doch mit einer stark digitalisierten Welt wachsen ebenso die Aufgaben in der Kommunikation. Neben werblichen Maßnahmen, klassischer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen spielen digitale Kommunikationsaktivitäten eine immer größere Rolle.

In diesem Kontext wurde zwischen Juli 2017 und März 2018 die Online-Präsenz von 238 Stiftungen anhand von 160 Kriterien analysiert. Dies betraf die Corporate Website, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen sowie die Social Media Aktivitäten. Die Ergebnisse wurden mit den Erkenntnissen aus 12 schriftlichen Interviews mit Stiftungsverantwortlichen sowie Hintergrundgesprächen ergänzt.

Umdenken notwendig

Blickt man insbesondere auf die Social Media Aktivitäten der Stiftungen, so wird deutlich: Die Mehrheit der Stiftungen geht noch nicht professionell mit den Instrumenten und Plattformen um. Dies belegen einige Studienergebnisse:

  1. Strategie: Viele Stiftungen bezeichneten sich als aufgeschlossen gegenüber digitaler Kommunikation. Die Mehrzahl verfügt aber weder über ein Leitbild, eine ausgearbeitete Stiftungsstrategie, noch ein Kommunikationskonzept (https://dominikruisinger.com/autor/fachbuchautor/digitale-kommunikationsstrategie/).
  2. Ressourcen: Die Aktivitäten vieler Stiftungen kranken an fehlenden Ressourcen. Doch Zeit, Personal, Geld werden immer stärker zu den zentralen Erfolgsfaktoren für eine Sichtbarkeit innerhalb des wachsenden Wettbewerbs.
  3. Fokus: Viele Stiftungen versuchen, auf allen Kanälen mitzuspielen. Angesichts begrenzter Ressourcen würde meist die Fokussierung auf wenige, dafür aber professionell geführte Plattformen deutlich mehr bedeuten.
  4. Dialog: Die Mehrheit der Stiftungen versteht die Social Media Plattformen als Einbahnstraße, als pure Informationskanäle. Stattdessen müssen sie ihren Zielgruppen wirkliche Dialog-Angebote machen und Inhalte mit Relevanz anbieten.
  5. Facebook: Stiftungen fokussieren sich noch stark auf Facebook. Mit verschärftem Algorithmus und Werbedruck sollten sie ihre Kanalstrategie jedoch überdenken und sich verstärkt mit dem Aufbau von Gruppen, Communities sowie eigenen Content-Plattformen beschäftigen.

Fazit:

Mit dem Studienband #STIFTUNGDIGITAL erhalten Stiftungen einen Branchenspiegel zu den kommunikativen Aktivitäten deutscher Stiftungen in den digitalen Medien. Sie erfahren konkret, wie andere mit den kommunikativen Herausforderungen im digitalen Zeitalter umgehen und wie sie ihre digitalen Aktivitäten in ihre Gesamtkommunikation einbetten. Der vorliegende Leitfaden soll ihnen helfen, ihre eigenen kommunikativen Aktivitäten zu überprüfen, zu optimieren und künftige besser zu planen – ob bezogen auf ihre Corporate Webseite, ihre SEO-Aktivitäten und insbesondere ihr Social Media Engagement.

Infos + Bestellung:

Der Studienband #STIFTUNGDIGITAL. Wo stehen Stiftungen kommunikativ im digitalen Zeitalter? lässt sich über den folgenden Link für 25 Euro bestellen: www.dominikruisinger.com/studie-stiftungdigital/

Über den Autor 

Dominik Ruisinger (Dipl.-Pol.) ist gelernter Journalist, ausgebildeter PR-Berater (DAPR) und zertifizierter Stiftungsmanager (DSA). Als Coach, Trainer und Buchautor liegt sein Fokus auf digitaler Kommunikation und integrierten Strategien. Er ist Senior Partner des Social Media Institutes in Stuttgart. Weitere Informationen: www.dominikruisinger.com

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