Das Metaversum und seine Entstehung

Metaversum

Metaversum – ein komplexer Ort, der die User*innen fern ab von der Realität lässt. Ist das gut oder schlecht? Foto: Pexels

Das Metaversum – ein seltsamer virtueller Ort, der immer mehr in unser Bewusstsein zu treten scheint. Das SocialMedia Institute hat sich einmal näher angesehen, wie es eigentlich entstanden ist und welche Rolle es in Zukunft spielen könnte.

Das Metaversum ist aus von Neal Stephenson durch den Science-Fiction-Roman „Snow Crash“ erstmalig entstanden. Hierbei ging es um die Geschichte einer Zukunft, in der die Menschen in ein virtuelles Leben fliehen, weil die Realität zu trist ist.

In dieser neuartigen Welt können sich die Menschen in Avatare verwandeln und eine neue Kultur erschaffen. Das Metaversum agiert dabei als Vernetzungsparadigma – es erschafft ein großflächiges Netz, das andere virtuelle Welten verbindet.

Verbindungen

In der Realität sehnen wir uns nach Verbindungen – im Metaversum können diese virtuell auch entstehen. Foto: Pexels

Beispiele aus unserem Leben

Dass das Metaversum aber nicht nur reine Fiktion ist, erleben wir bereits jetzt in unserem Alltag. Wir verbringen Zeit in virtuellen Welten – einen Aufschwung hat insbesondere die Corona-Zeit bewirkt. Digitale Arbeit im Home-Office, Spielewelten, in denen wir als Avatare in Interaktion treten oder Virtual Reality Brillen, mit denen wir direkt in eine andere Umgebung eintauchen können.

Facebook heißt inzwischen Meta und verbindet damit auch Instagram. Allein dies ist ein Beispiel für das eben genannte Netz, das vom Metaversum geknüpft wird.

Netzwerkerweiterung

Das Netz wird sich im Metaversum immer weiter entwickeln, bis es alle Plattformen verbindet. Foto: Pexels

Die Erweiterung des Netzes

Ein Blick in die Zukunft des Metaversums zeigt: Das Netz wird sich weiterentwickeln. Mehr Daten werden ausgetauscht und es wird kein Ein- und Ausloggen mehr geben. Als Avatare betrittst du dann einfach eine andere Welt, in der du in verschiedene Bereiche eintauchen kannst.

Denn wie auch im echten Leben geht es beim Metaversum im Prinzip um Konnektivität. Verbindungen schaffen neue Bereiche, neue Kommunikationswege und digitale Infrastrukturen. Das Metaversum erzeugt auf diese Weise eine neuartige Lebens- und Arbeitsweise. Obendrein entstehen automatisch neue Lebensstile, Geschäftsmodelle und Verhaltensweisen.

Freundschaften

Freundschaften schließen – ebenfalls im Metaversum machbar! Foto: Pexels

Freundschaften entstehen im virtuellen Zeitalter des Metaversums

Diese Verbindungen schaffen natürlich auch Freundschaften, möglicherweise finden sich dadurch auch Partner für’s Leben (Online-Speed-Dating). Aber es gibt natürlich auch Schattenseiten, denn wenn das Metaversum in jegliche Bereiche des Lebens eindringt, kann es passieren, dass Menschen sich von der Wirklichkeit abkoppeln. Der Realitätsverlust ist eine große Gefahr in diesem Bereich.

Des Weiteren muss es Regeln des Zusammenlebens geben. Ansonsten kann es passieren, dass manche User*innen andere Nutzer*innen ausbeuten. Die folgenden Fragen kommen auf:

  • Wer ist für die Verwaltung des virtuellen Raums zuständig?
  • Wie bleibt der Sinn für Realität in den Köpfen der User*innen erhalten?
  • Wer passt darauf auf, dass keine Straftaten entstehen?
Erst wenn derartige Fragen ausreichend geklärt sind, könnte das Metaversum funktionieren. Sollten diese Bereiche ungeklärt bleiben, entsteht womöglich Chaos.

Über den Autor 

Markus Besch ist Vorstand der NextDBI AG - Digital Business Institute und Begründer des SocialMedia Institute mit Hauptsitz in Stuttgart.
Sein persönlicher Fokus gilt dem Thema Social Media Strategie, den Social Business Networks LinkedIn und Twitter, sowie der Bereich Tools.

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