
Diese Tage wurden zwei interessante Studien der Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Dabei geht es um „Digitaler Journalismus. Dynamik – Technik – Teilhabe“ und „Social Media und Journalismus“. Wie Medienhäuser damit umgehen und agieren – gerade im Bereich Journalismus aber auch anderen Branchen – zeigen diese zwei Studien.
Ps: Eine Übersicht aller wichtigen Social Media und Online Marketing Studien findet sich hier.
State of Social Media @ Journalismus
Aus den Studien geht unter anderem hervor, wie sich die journalistische Berufspraxis sowohl im Berufsbild, Verständnis aber auch im Verhältnis der „Macher“ zu den Nutzern verändert. Als besondere Herausforderungen sieht die Branche nach wie vor inhaltliche, produktionelle und ökonomischen Vorhaben zwischen der Leserschaft und den Journalisten. Durch den offenen Austausch mit Hilfe der Social Medias steht man vor keinem neuen, jedoch umfangreichen Aufgabengebiet der Reputation sowohl für den Journalisten als auch die Medienhäuser.
Die erste Studie rund um die Hamburger Wissenschaftler Volker Lilienthal und Stephan Weichert, untersuchte ca. 270 journalistischen Websites in Kombination mit Leitfadengespräche verschiedener Redaktionsverantwortlicher (u. a. von „Zeit online“, „Stern.de“ und „Südeutsche.de“). Durch diese Standortbestimmung zum State of the Art von Journalismus in den Social Medias im deutschen Raum, konnte der Ist-Zustand bei den Medienhäusern bestimmt werden. So zeigt sich, wie die Instrumente des digitalen Journalismus nutzbringend eingesetzt werden können und teilweise bereits genutzt werden.
Jedoch sehen viele Redaktionsleiter nach wie vor Defizite bei ihren Mitarbeitern rund um den Umgang mit Social Media. Zu diesem Ergebnis kommt die zweite Studie, rund um Christoph Neuberger von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Redaktionen sind noch an der Evaluation der Stärken und Schwächen von Social Media und Findung von Einsatzmöglichkeiten. Als Lichtblick sind allerdings die inhaltlichen Fortschritte zu nennen so sind 105 Internetredaktionen der Meinung, dass Qualitätssteigerungen im Hinblick auf Aktualität, Vielfalt von Meinungen und der Austausch mit dem Publikum erkennbar sind. Als negatives Beispiel sind vorallem die Tageszeitungen zu nennen, die ökonomisch betrachtet das Ziel verfehlen, mit ihren Inhalten in den Social Medias Erlöse z.B. durch Werbung oder Paid-Content zu erzielen.
Best Practice
Das es doch auch ganz anders gehen kann zeigen folgende Beispiele:
> Beispiele wie Journalisten das Social Network Instagram für Bilder nutzen
> Interaktives Beispiel wie die New York Times Artikel lebendig werden lässt.
> Slideshare ist eine wunderbare Plattform um Content zu teasern
> Weiterer Artikel rund um das Thema Content Marketing / Kuratierung / Redaktionsplanung
> Guter Artikel und Plattform auf Medium – Buliding Data Journalism
> Beispiel aus der Stuttgarter Region: Die Stuttgarter Zeitung im Medienmix
State of Social Media @ Deutschland
Das es allerdings nicht nur im journalistischen Bereich sondern generell in Deutschland mit Social Media im internationalen Vergleich noch „Luft nach oben“ gibt, zeigt eine aktuelle Studie von Statista.
Einen guten Artikel über „Internet und die Deutschen – Neuland oder Ignoranz“ hat unser SMI-Senior-Partner Martin Meyer-Gossner geschrieben.
Tipp (Lösung)
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