
Der Tod im Digitalen Zeitalter ist zu einem immer wichtigeren Thema geworden. Denn, was passiert eigentlich mit den Daten in den Social Networks? Während Facebook eine Art Trauerseite für die/den Verstorbene/n kreiert, wird dies nicht bei allen Social Media Plattformen gleich gehandhabt. Dennoch gibt es auf den meisten Social Networks eine Option, wie man einen Account deaktivieren kann. Dazu gibt folgende Infografik einen guten Überblick hinsichtlich des Verbleibs der Daten.
Offensichtlich wird in der nachfolgenden Grafik dann auch, dass es (noch) nicht die eine Lösung gibt. Interessant ist auch zu sehen, welche Plattformen den eigenen Namen wieder für andere Personen freigeben! Gut gelöst ist meiner Meinung nach der „Inactivation Manager“ von Google. In Kombination mit einem Google Dokument, könnte man dort ein Master-Passwort zum Beispiel von „LastPass“ hinterlegen, der dann an eine Kontaktperson übermittelt wird. Mittels der dort gespeicherten Logins, kann diese Person dann die Auftritte in den Social Networks beenden.
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Update bei Facebook -> Nachlasskontakt Option
Facebook bietet seit kurzem eine Funktion einen „digitalen“ Nachlasskontakt in seinem eigenen Profil zu hinterlegen. Folgende Möglichkeiten und Optionen hat der Nachlasskontakt: Einstellungen -> Sicherheit -> Nachlasskontakt
- Einen fixierten Beitrag für dein Profil verfassen (z. B. um eine letzte Meldung in deinem Namen zu teilen oder Informationen zu einem Gedenkgottesdienst bereitzustellen)
- Auf neue Freundschaftsanfragen reagieren (z. B. alte Freunde oder Familienmitglieder, die Facebook bisher noch nicht genutzt haben)
- Dein Profilbild und dein Titelbild aktualisieren
Weiterführende Links
- Facebook ‘legacy contact’ can take over your account when you die (News)
- How to deal with death in the Digital Age?
- Was mit den Online Daten Verstorbener passiert
- Auch die Welt hat etwas über den richtigen Umgang mit den Accounts von Verstorbenen geschrieben
- Weitere Ergänzung von Social Media Watchblog:
Kann man noch Haustiere betrauern, ohne ein Wort darüber in Social Media zu verlieren?
Spencer Bokat-Lindell hat nach dem Tod seiner Hündin Ginny sehr mit sich gerungen. Er hatte Ginnys Leben und ihre Beziehung zu ihren Lebzeiten auf Facebook ausgebreitet, unzählige Fotos von ihr veröffentlicht und jeden Schritt dokumentiert. Nun war sie tot und Bokat-Lindell hatte das Gefühl, man erwarte ein öffentliches Trauer-Posting von ihm. Zum einen, um seinem tierischen Familienmitglied so im sozialen Netzwerk „die letzte Ehre zu erweisen“, zum anderen, weil er vielleicht seinen Freunden die Neuigkeit über diesen harten Einschnitt schulde. Ist es so, dass wir nicht mehr den Tod eines geliebten Wesens (ob Familie, Freunde, Tiere oder Promis) betrauern können, ohne Social Media darüber in Kenntnis zu setzen? [The Next Web]
Kein schönes Thema, so gehört es doch zum Leben und kann nicht früh genug beachtet werden. Dass es nach einem Todesfall erst einmal andere Sorgen gibt, davon gehen wir aus.