Boosten: mehr Reichweite erzielen

Frau am Notebook

Wieso der Post nicht ankommt, kann mehrere Ursachen haben. Quelle: Pexels

Viele User stellen sich diese eine Frage: Wieso kommt mein Facebook-Post nicht gut an? Aber bei dieser Frage bleibt es nicht, es schließen sich weitere an: Wieso habe ich nur xy Likes und zz Kommentare? Das ist mir zu wenig! Unschlüssig bleiben die meisten zurück und wissen nicht so recht, was sie an dieser Situation ändern können. Damit User das Unternehmen etwas mehr in den Mittelpunkt rücken, benötigen sie ein paar mehr Kenntnisse zum Thema „boosten“. Auf Deutsch heißt das so viel wie: steigern, erhöhen, verstärken. Denn Facebook macht es den Usern nicht besonders einfach viel organische Reichweite mit einem Beitrag zu erreichen. 

Das Unternehmen Facebook hat dies bewusst reduziert, damit der Newsfeed der User persönlicher wird. Jedoch erlaubt die Social-Media-Plattform das Bewerben und Boosten von Posts. Aber wie genau funktioniert das jetzt eigentlich?

So läuft das Boosten eines Beitrags ab

Wie gewohnt erstellt der User zunächst einen Post und veröffentlicht diesen. Sobald er publiziert ist, kann man am unteren Ende des Beitrags die Wörter „Beitrag bewerben“ erkennen. Als Alternative lassen sich bereits publizierte Posts über das Insights-Tab hervorheben.

Smartphone mit der App Facebook

Facebook erlaubt das Boosten von Beiträgen um die Reichweite zu erhöhen. Quelle: Pexels

Wer das erledigt hat, der kann übergehen zur Zielgruppeneinstellung. Dabei wählt der User aus, wer den Beitrag sehen soll. Für Unternehmen bietet es sich an, benutzerdefinierte Zielgruppen einzustellen. Dabei können Kriterien wie Standort, Alter, Interessen und Geschlecht festgelegt werden.

Danach ist zu klären, wie viel Geld ausgegeben werden kann, um x Menschen zu erreichen. Das hängt vom Budget ab und es gilt: Je mehr Geld investiert wird, desto mehr User sehen den Beitrag.

Der perfekte Zeitraum und die richtige Zahlungsmethode beim Boosten

Sobald geklärt ist, wie viel das Unternehmen für den Boost ausgeben möchte, geht es darum, innerhalb von welchem Zeitraum der Beitrag sichtbar sein soll. Eine Kampagne kann einen Tag, sieben Tage, zwei Wochen oder bis zu einer Deadline laufen.

Im Anschluss wählt man noch die gewünschte Zahlungsmethode aus. Wichtig zu wissen ist, dass das Unternehmen am Ende den Beitrag genau auf Fehler (Rechtschreibung, Grammatik) prüft. Ansonsten werden einige User abgeschreckt.

Ebenso wichtig ist, dass das Team, das sich um den hervorgehobenen Beitrag kümmert, klare Ziele setzt. Möchte das Unternehmen mehr Reichweite, mehr Likes oder generell mehr Aufmerksamkeit? Je nachdem, müssen die Inhalte der Beiträge anders gestaltet werden. Um die User mehr einzubeziehen, können direkte Fragen oder Anregungen eingebaut werden. 

facebook app

Facebook reduziert bewusst die organische Reichweite, um den Newsfeed der User persönlicher zu gestalten. Quelle: Pexels

Um Personen vom neuen Produkt zu überzeugen, sollten auf den ersten Blick tolle Bilder zu sehen sein. 

Probieren geht bekanntlich über studieren

Das Unternehmen kann auch mit verschiedenen Zielgruppen experimentieren und testen, wie eine bestimmte Zielgruppe auf Inhalte reagiert. Bei welcher Alters- oder Interessengruppe kommt die Marke besonders gut an?

Außerdem ist es vorteilhaft, dass die Beiträge möglichst kurz und mit vielen Bildern gespickt sind. Auch Videos erregen Aufmerksamkeit. Des Weiteren sollte man den Beitrag nicht zu lange bewerben. Irgendwann schalten die meisten User ab und sind eher genervt von einem Post.

Zu guter Letzt sollte die Publikumswahl so genau wie nur irgendwie möglich getroffen werden. Dabei gilt, dass Beiträge, die genau auf eine Zielgruppe zugeschnitten ist, sehr relevant für diese ist. 

Was für Vorteile das Boosten hat

Dank eines hervorgehobenen Beitrages kann es einem Unternehmen egal sein, wie sehr Facebook die organische Reichweite einschränkt. Aber nicht nur das, denn man kann mit Facebook Boosts generell ein breites Publikum ansprechen und beschränkt sich nicht auf die User, die die Seite bereits abonniert haben. 

Notebook mit Facebook Symbol (Boosten)

Als Unternehmen kann man seinen Beitrag mit Boosten etwas breiter publik machen. Quelle: Pexels

Außerdem ist ein Facebook Boost sehr einfach anzuwenden. Der User muss lediglich auf den Beitrag sowie den Button „Beitrag bewerben“ klicken. Daraufhin prüft Facebook den Post und erlaubt den Boost. 

Zum Schluss kommt das Beste: Das Unternehmen hat einen Zugriff auf die internen Daten und kann mithilfe des Facebook Insights Tools in der Übersicht erkennen, wie gut der Beitrag angekommen ist. Dank dieses Überblicks kann man reflektieren, was beim nächsten Beitrag wieder gleich oder mal anders laufen sollte.

Über den Autor 

Markus Besch ist Vorstand der NextDBI AG - Digital Business Institute und Begründer des SocialMedia Institute mit Hauptsitz in Stuttgart.
Sein persönlicher Fokus gilt dem Thema Social Media Strategie, den Social Business Networks LinkedIn und Twitter, sowie der Bereich Tools.

  • Veröffentlicht in: News