Micro Content – Texthappen statt Text-Wall

Take it easy

Bei Micro Content muss man es leicht und verständlich vermitteln. Quelle: Pexels

Wer mag schon lange Textinhalte ohne Auflockerungen wie Bilder, Tabellen oder Grafiken? Niemand liest sich beispielsweise eine Produktbeschreibung durch, ohne dass der Artikel selbst in diesem Inhalt erscheint. Aber nicht nur fehlende Bilder bewirken einen Unterschied, ob ein User den Beitrag liest oder weiterklickt.

Sondern auch die Länge des Contents spielt eine entscheidende Rolle… Damit ist Micro Content gemeint. Das sind kleine Texthappen, die bereits in Sekundenschnelle zum Weiterlesen animieren.

Denn der Alltag ist meistens sowieso schon stressig genug. Daher lieben User kurze Textpassagen. Getreu dem Motto: Bitte schnell und leicht-verdaulich. Das SocialMedia Institute hat sich das einmal näher angesehen.

Was Micro Content ist…

Dieser Begriff umschreibt einen kleinen und leichten Inhalt. Komplexe Informationen werden in nur wenigen Sekunden verständlich serviert, außerdem entsteht ein Mehrwert und der Leser hat Lust darauf, mehr zu erfahren. Das kann aber nicht nur den Bereich Text betreffen, sondern auch Bild, Video oder Infografik.

Schreiben

Einfach und kurz: Bitte keine lange Textwall. Quelle: Pexels

Beim Schreiben sollte man sich aber immer vorhalten: Belasse es einfach und kurz. Bei Usern ist es nicht anders als bei einem selber: Wenn wir auf der Suche nach einer Antwort im Alltag sind, wollen wir schnelle, passende Antworten mit relevantem Content. Alles Nebensächliche, Unwichtige, Geschwafel oder Beispiele sind dann langwierig und zeitaufwendig.

Beim Micro Content zählt, was der User als Erstes sieht. Dabei spielt bereits ein knackiger Einstieg die vielleicht wichtigste Rolle.

Möglicherweise kennt der ein oder andere Micro Content in Form eines Elevator Pitches oder eines How-to-Videos. Dabei wird das Wichtigste auf den Punkt gebracht und in einfachen, verständlichen Sätzen erklärt, worum es geht.

Der Zweck von Micro Content

Diese Art von Content soll Lust auf mehr machen – er ersetzt aber den Longform Content nicht. Denn bei Micro Content geht es nicht um die Beantwortung aller Fragen, der User soll vielmehr zum eigentlichen Content geführt werden. Das Unternehmen soll erst mal als spannend, jung und dynamisch verstanden werden.

Frau erstaunt

Spannung, Kurzweiligkeit und Mehrwert… Quelle: Pexels

Wer den Micro Content liebt, wird auch eher bereit sein, sich einen längeren Blogbeitrag durchzulesen. Das ist das Ziel von Micro Content: Lust auf mehr machen. Und wenn viele User diese Text-„schnipsel“ lesen, steigt auch die Conversion-Rate. Im Endeffekt erscheinen dann der Micro Content sowie weiterführende Beiträge weiter oben in der Google-Suchleiste. Schon bald können sich somit Content Writer von der Konkurrenz verabschieden.

Ein wachsames Auge auf die Konkurrenz werfen

Jeder Anfang ist schwer und so auch bei neuen Blogbeiträgen auf der eigenen Webseite. Der Grund: Die Konkurrenz schläft nicht und deckt die meisten Themenbereiche, die man selbst spannend findet, genauso gut ab. Da heißt es, immer besser zu werden. In Verbindung mit Micro Content ist es möglich, Inhalte für umkämpfte Themen in ein besseres Licht zu rücken.

Mit dem richtigen Intent und der perfekten Ansprache der Zielgruppe kann die Konkurrenz im Staub zurückgelassen werden. Diese Form von Content kann dabei helfen, User länger auf der Webseite verweilen zu lassen. Möglicherweise spricht sich der spannende Texthappen herum und weitere Leser finden den Weg auf die Homepage und weiterführende Blogbeiträge.

Frau am Notebook micro content

Wer den ersten Texthappen mag, wird auch die längeren Blogbeiträge lieben. Quelle: Pexels

Klasse, damit ist das Ziel erreicht!

                                                                              

Über den Autor 

Markus Besch ist Vorstand der NextDBI AG - Digital Business Institute und Begründer des SocialMedia Institute mit Hauptsitz in Stuttgart.
Sein persönlicher Fokus gilt dem Thema Social Media Strategie, den Social Business Networks LinkedIn und Twitter, sowie der Bereich Tools.

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