Mit der Serie: Neue Social Networks wollen wir mit Gastautoren ein Blick auf die Neuankömmlinge im Social Media Bereich werfen. Dieser Artikel wächst weiter und soll schlussendlich ein „Pinterest Kompendium“ werden. – Gastbeitrag von Nadine Steinhübel von der Know How! AG.
Einst prägte René Descartes „ich denke, also bin ich“. 2015 ist es vielmehr so, dass es heißen müsste: Ich like, ich teile, ich pinne, daher bin ich. Durch all diese Aktionen bringen wir unsere Meinung, Interessen und Vorlieben zum Ausdruck und somit auch immer ein Stück unserer Persönlichkeit.
Kein Wunder also, dass ganze Geschäftsmodelle und neue Social Media Plattformen sich um das Schürfen von diesen wertvollen Informationen für Marketers und Co. „reißen“. Data Mining 2.0, obwohl ja 2.0 an sich schon wieder extrem „normcore“ ist. Datenschützer mögen aufschreien, Marktforscher jubeln, aber am Ende bleibt die Tatsache, dass es noch nie so einfach war ganze Branchen grundlegend zu verändern. Grund genug für die neue Serie: Neue Social-Media-Plattformen und Geschäftsmodelle. Los geht es mit dem „pinnenden“ Unternehmen.
Vom Content pinnen
In Amerika ist Pinterest aus dem Social Media Marketing nicht mehr wegzudenken. Hier zu Lande ist Pinterest noch ein „hidden champion“. Dank Pinterest haben User die Möglichkeit, auf Pinnwänden (personalisierten Wall of Interests) Bilder zu kuratieren. Ein Markenname, der für sich spricht: Pin + Interest = Pinterest.
Und wie funktioniert das Pinnen von Inhalten?
- Direkt in Pinterest (Repins von bereits vorhandenen Bildern oder durch Pin hinzufügen: dann können Bilder direkt vom PC hochgeladen werden oder es kann eine Website aufgerufen werden)
- Pin-It-Button, der Button fungiert als eine Art „Favorit in der Taskleiste (Wie das geht erfahrt ihr hier.)
Der typische User
Der typische Pinterest-Nutzer ist laut Huffington Post weiblich und zwischen 25 und 34 Jahre alt, finanziell gut gestellt und hat häufig bereits ein Kind. In Zukunft sollen aber verstärkt Männer als aktive “Pinner” gewonnen werden. (Quelle) Manch ein User hat gar seine komplette Hochzeit, die Traumreise oder Hausbau mit Pinterest geplant und es werden ständig mehr. 70 Millionen Nutzer weltweit sollen es Ende 2015 gewesen sein. 75 Prozent der Nutzungszeit von Pinterest gehen laut Jan Honsel, Pinterest-Chef Deutschland, auf mobile Endgeräte zurück, davon sind etwa 80 Prozent via Smartphones. (Quelle)
Pinterest makes marketers happy
Nutzer pinnen Markenprodukte an ihre Boards – zumindest in Amerika ist die Bereitschaft auf Pinterest, mit einer Marke zu interagieren wesentlich höher als auf Facebook. Nutzer initiieren über 70 Prozent des Engagements mit Marken auf Pinterest. Die Plattform gilt als besonders markenfreundlich: Das Markenimage kann dort immens gestärkt werden, Repins tun ihr Übriges dazu. User, die über Pinterest auf eine Website gelangen, geben bei einem Einkauf doppelt so viel aus wie User, die über Facebook kamen. (Quelle)
Fazit
Summa summarum lässt sich sagen Unternehmen nutzen Pinterest primär zur Gewinnung von Kunden, zur Imagepflege und zum Kundensupport. Seit Oktober experimentiert Pinterest auch mit der Schaltung von Werbung in Form von “Promoted Pins”.
Ergänzungen SocialMedia Institute
Analytics:
Auch die Analytics-Funktionen von Pinterest für Unternehmen haben sich verbessert. Wir arbeiten gerne mit unserem Partner Ahalogy zusammen, welcher ein super Angebot für Blogger als auch Unternehmen für ein effektiveres Content Marketing anbietet. Benötigen Sie hierzu eine individuelle Schulung / Workshop oder Kampagne-Begleitung? Dann kontaktieren Sie uns doch einfach.