Telegram oder WhatsApp – was ist besser

Telegram

Telegram oder WhatsApp – welcher Messenger Dienst ist besser? Foto: Pexels

Telegram oder WhatsApp – beide Social Media Instant Messenger Apps dienen der Kommunikation. Aber worin liegen die Unterschiede und welche Anwendung ist besser? Das SocialMedia Institute hat sich das einmal näher angesehen und herausgefunden, was die beiden Kommunikationsdienste gemeinsam haben. Des Weiteren haben wir eruiert, welche für einen bestimmten Personenkreis besser geeignet ist.

Nicht erst seit der Übernahme von Meta laufen einige User_innen zum Instant Messenger Dienst Telegram über. Das hat den Hintergrund, dass Verwender WhatsApp nicht mehr so vertrauen wie vor der Übernahme. Und Telegram stellt mittlerweile eine beliebte Alternative zu WhatsApp dar.

So lassen sich mit Telegram verschlüsselte oder auch „geheime“ Nachrichten versenden. Oder anonyme Text- und Sprachnachrichten verschicken. Das erfreut insbesondere politische oder extreme Gruppierungen, die auf diese Art und Weise versteckte Nachrichten an Teilnehmer_innen senden, sich austauschen und Treffen vereinbaren können (großer Nachteil: Verbreitung von Hetze und Verschwörungstheorien).

Telegram oder Whatsapp

Es kommt auf das Bedürfnis der User_innen an, welche App bevorzugt wird. Foto: Pexels

Der größte Auslöser, dass viele User_innen gewechselt sind, lag wohl am 7. Januar. 2021 als WhatsApp von seinen Nutzer_innen verlangt hat, neue Nutzungsbedingungen zu akzeptieren…

… und dass unklar war, was sich alles durch diese Bestätigung verändern wird.

Die Software hinter Telegram

Die Software, die hinter dem Instant Messenger Dienst steckt, ist Open Source basiert und ist außerdem sehr sicher. Zudem ist Telegram wie WhatsApp komplett kostenlos und kann ebenfalls auf PCs, Tablets, etc. genutzt werden (Cloud-basiert).

Telegram stammt aus Russland und ist nach WhatsApp ungefähr auf dem Folgeplatz. Der Unterschied ist einerseits, dass User_innen auf der WhatsApp Alternative Bekannte leichter finden können. Vom Design her ähneln sich die beiden Messenger Dienste jedoch stark.

Weitere Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Dienste

Ein weiterer Unterschied ist, dass bei WhatsApp alle Chats standardmäßig verschlüsselt sind, bei Telegram hingegen muss man diese Funktion der geheimen Chats erst aktivieren. Darüber hinaus kann man in der WhatsApp-Alternative sehr große Gruppen erstellen. Der Nachteil: Nur die Gründer_innen können darin posten. Das kann man sich also vorstellen, wie eine Art Newsletter.

WhatsApp

Jeder muss für sich herausfinden, welche Anwendung einem besser liegt. Foto: Pexels

Was ist für wen geeignet?

WhatsApp ist für alle gedacht, die es nicht stört, Nutzungsbedingungen zuzustimmen und die sich damit zufriedengeben, keinen größeren Gruppen (Art Newsletter bei Telegram) anzugehören. Außerdem ist WhatsApp geeignet für Personen, die es gern einfach haben: Der Messenger Dienst ist die Nummer 1 der Kommunikationskanäle. Zuletzt ist WhatsApp für einen Personenkreis gedacht, den es nicht stört, dass Facebook (oder auch Meta) seine Finger im Spiel hat.

Telegram hingegen ist eher etwas für User_innen, die WhatsApp satthaben und sich nach einer kostenlosen (und vom Design her ähnlichen) App auf die Suche begeben. Des Weiteren ist die WhatsApp-Alternative für Personengruppen gedacht, die sich in Kanälen gern zusammenschließen, um darin über bestimmte Themen zu sprechen.

Politik

Telegram ist bekanntlich eher nützlich für größere Gruppen oder das Diskutieren von (politischen) Themen. WhatsApp dient hauptsächlich der Verbindung von Freunden. Foto: Pexels

Was nun tatsächlich besser ist, sei dahin gestellt. Zudem kommt es hierbei immer auf die jeweiligen Bedürfnisse der Nutzer_innen an. Denn je nachdem, ob es einen stört, dass WhatsApp die Akzeptanz der Nutzungsbedingungen einfordert, wechselt man eben zu einer Alternative, oder nicht.

Über den Autor 

Markus Besch ist Vorstand der NextDBI AG - Digital Business Institute und Begründer des SocialMedia Institute mit Hauptsitz in Stuttgart.
Sein persönlicher Fokus gilt dem Thema Social Media Strategie, den Social Business Networks LinkedIn und Twitter, sowie der Bereich Tools.

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