Wikipedia – Alles zum Online-Lexikon

Wikipedia

Freies Wissen für alle leicht zugänglich – das ist quasi das Motto von Wikipedia. Foto: Pexels

Frei zugängliches Wissen für alle – das könnte das offizielle Motto der bekannten Enzyklopädie Wikipedia sein. Seit mehr als 15 Jahren gibt es das Online-Lexikon und bietet seine Wissensdienste für alle Nutzer kostenlos an.

Spenden gibt es dennoch von einigen Mitgliedern – diese Gelder fließen dann wiederum in Stiftungen ein, um anderen zu helfen. Das SocialMedia Institute hat sich heute einmal genauer angesehen, was es mit Wikipedia auf sich hat, und die Frage beantwortet, wieso es so viel mehr ist als nur eine gewöhnliche Webseite.

Der 15. Januar 2001 ist der Startschuss durch den US-Amerikaner Jimmy Wales. Er hat an diesem Tag Wikipedia als Folgeprojekt des Lexikons Nupedia gegründet. Mit seinem Konzept wollte er von Anfang an jedem Menschen digital und frei zugänglich Wissen verschaffen.

Wikipedia macht so besonders, dass es ein gemeinnütziges Projekt zur Erschaffung einer freien Enzyklopädie im Web ist. Die Inhalte werden von zahlreichen Mitgliedern in verschiedenen Sprachen übersetzt und somit auf der gesamten Welt verteilt.

Zahlen, Daten, Fakten,…

Unter lexikalischen Einträgen entsteht somit eine Wissens-Weiterverbreitung – einfach einen Suchbegriff eingeben, und Wikipedia spuckt die Antwort aus. Im Moment (letzter aktualisierter Stand 02. Januar 2022) waren 314 Sprachversionen aktiv. Des Weiteren gab es 58 Millionen Artikel, davon sind 2.697.222 deutschsprachig.

Wiki

Mittlerweile existieren mehr als 58 Millionen Artikel. Foto: Pexels

In diesem Jahr hat es Wikipedia bereits auf den vierzehnten Platz der weltweit am häufigsten besuchten Plattformen im Web geschafft.

Was macht das Online-Lexikon aus

Freiwillige – Autor:innen genannt – erstellen Inhalte und beziehen daraus keinen finanziellen Nutzen. Jede/r User:in bekennt sich lediglich den Grundprinzipien der Plattform und kann im Anschluss mit dem Erstellen und Einpflegen der Beiträge loslegen.

Dadurch kann es natürlich vorkommen, dass Inhalte sensible Themen aufgreifen oder etwas Falsches verbreiten. Jedoch gibt es ein Team von Personen, die die Inhalte auf ihre Richtigkeit prüfen. Das weiß auch Rudolf Simon, der freiberuflich als Senior Business Consultant arbeitet und sich mit der Arbeitsweise von Wikipedia sehr gut auskennt. Denn er hat selbst für Wikipedia geschrieben.

Es gibt „etwa 6000 Autoren, mit einer Vielfalt von Kompetenzen und Fachwissen, die regelmäßig und mit viel Engagement Einträge verfassen und jeden Eintrag, den andere machen, kritisch und konstruktiv betrachten“, weiß Rudolf Simon.

Autoren

Autoren prüfen die Richtigkeit der eingestellten Inhalte. Foto: Pexels

Die Betreiber der Online-Enzyklopädie

Die Wikimedia Foundation – WMF – betreibt Wikipedia als Non-Profit-Organisation mit Sitz in San Francisco. Außerdem gibt es in einigen Ländern Wikimedia-Vereine, die für die verschiedenen Sprachräume zuständig sind.

Übrigens: Der Name Wikipedia setzt sich aus „Wiki“ (hawaiische Wort für schnell) sowie Encyclopedia zusammen. Das Logo ist eine Kugel, die aus mehreren einzelnen Puzzleteilen besteht. Außerdem ist das Puzzle unvollständig – das kann auf die Wissenserweiterung hindeuten, die sich aus mehreren einzelnen Teilen zusammensetzt.

Und wie finanziert sich Wikipedia? Über Spenden von Privatpersonen und Unternehmen.

Die Aufgabe der Wikipedia-Autoren

Manche User:innen schreiben hauptsächlich für das Online-Lexikon, andere wiederum befassen sich mit dem Verbessern, Formatieren oder Korrekturlesen. Wiederum andere kümmern sich um die Bebilderung, das Formatieren oder das Betreuen im Support-Team. Auf diese Weise hat jede Person innerhalb der Wikipedia-Welt eine zugeordnete Rolle, die sich aber wieder verändern kann.

Damit entsteht eine virtuelle Redaktion. Jedoch gibt es nicht nur menschliche Redakteure, sondern auch Bots, die sich beispielsweise um Tippfehlerkorrekturen kümmern.

Virtuelle Redaktion

Es gibt auch Bots, die sich beispielsweise um Tippfehler kümmern. Foto: Pexels

Über den Autor 

Markus Besch ist Vorstand der NextDBI AG - Digital Business Institute und Begründer des SocialMedia Institute mit Hauptsitz in Stuttgart.
Sein persönlicher Fokus gilt dem Thema Social Media Strategie, den Social Business Networks LinkedIn und Twitter, sowie der Bereich Tools.

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