Diversität in den Sozialen Medien

Divers

Diversität sollte in der heutigen Zeit viel mehr gelebt werden. Foto: Pexels

Diversität scheint in unserer heutigen Zeit immer mehr zur Sprache zu kommen. Und ja, dieser Begriff ist auch wichtig, damit wir der künftigen Generation Toleranz und Respekt beibringen können. Denn jeder Mensch ist einzigartig und damit auch irgendwie anders. Und das ist auch vollkommen in Ordnung, wie es eben ist. Das SocialMedia Institute Team hat sich mit der Diversität im Social-Media-Bereich auseinandergesetzt.

Männer interessieren sich hauptsächlich für Politik und unterhaltsame Themen, Frauen hingegen zeigen ihre Hobbys wie Nähen und Kochen. Aber ist das nicht vollkommen überholt und bestätigt nur gängige Klischees? In den Medien begegnen wir noch häufig traditionellen Geschlechterrollen. Und das hat auch eine Studie herausgefunden. Das Ergebnis ist eindeutig: In den Medien herrscht eine Art Gleichförmigkeit sowie Geschlechterrollen, die eher rückwärts gehen.

Das bestätigt auch die erste Sicht auf die Beiträge der User. Den meisten jungen Mädchen sei es beispielsweise sehr wichtig, möglichst schlank und schön auszusehen. Das ist besonders weit verbreitet bei Userinnen, die Influencerinnen folgen. Sie scheinen sich an ihren Vorbildern zu orientieren und gehen automatisch davon aus, dass sie auch in der Realität so schlank und hübsch sind wie in ihrem aktuellen Beitrag.

Gleichberechtigung

Noch sind wir leider weit davon entfernt, dass jeder wirklich jeden respektiert und akzeptiert. Foto: Pexels

Diversität ist bereits voll da? Ein Irrtum…

Dass das aber ein Trugschluss sein kann, ist den meisten nicht bewusst. Und der immerwährende Vergleich mit anderen, macht unglücklich. Kaum jemand zeigt Körperbehaarung oder Bauchrollen… Und genau das kann bei jungen Erwachsenen zu einem verschobenen Selbstbild führen, denn Behaarung oder ein wenig Speck um die Hüften ist vollkommen normal und nichts, wofür man sich jemals schämen müsste.

Umso wichtiger ist es, jetzt damit anzufangen, auch Bilder von ungeschminkten, unveränderten Gesichtern zu posten. Und damit anzufangen, jede Art von Lebensstil oder sexuelle Ausrichtung zu respektieren. Hierbei rückt natürlich auch Hate Speech in den Fokus, denn sobald jemand anders ist, treten vermehrt negative Kommentare (Abwertungen) auf. Das Ziel ist es, auf allen möglichen Social-Media Plattformen einen respektvollen Ton zu erschaffen.

Social Media

Auf den sozialen Plattformen ist es manchmal recht schwierig, einen respektvollen Ton zu schaffen. Foto: Pexels

Eine respektvolle und offene Community

Jeder User sollte sich willkommen fühlen, egal welche Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung oder Religiosität er hat. Und dabei ist es auch egal, wie eine Person aussieht. Nur auf diesem Weg könnte man dem verschobenen Selbstbild junger Erwachsener entgegenwirken und ihnen ein gesundes Selbstvertrauen verleihen.

Aber Akzeptanz fängt bereits früh an – Kinder und Jugendliche, die in ihrem Leben in Darstellungen nur hellhäutige Babys im Bauch der Mutter sehen konnten, wissen gar nicht, welche anderen Hautfarben es gibt. Bereits in der Vorschul- und Schulzeit müssen daher Lehrpersonen beginnen, Diversität zusammen mit den Kindern zu leben.

Vielfalt

Kinder sollen so früh wie möglich lernen, dass es eine große Vielfalt an Orientierungen und Geschlechtern gibt. Foto: Pexels

Über den Autor 

Markus Besch ist Vorstand der NextDBI AG - Digital Business Institute und Begründer des SocialMedia Institute mit Hauptsitz in Stuttgart.
Sein persönlicher Fokus gilt dem Thema Social Media Strategie, den Social Business Networks LinkedIn und Twitter, sowie der Bereich Tools.

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