Mitarbeiterverhalten ändert sich (Covid-19)

Mitarbeiterverhalten

Das Mitarbeiterverhalten hat sich durch Corona verändert. Nicht mehr länger kann man so wie hier eng zusammenarbeiten. Foto: Pexels

Die Corona-Pandemie beschäftigt uns schon seit längerem. Und die neue Situation hat einige Änderungen mit sich gebracht. Das betrifft natürlich auch den Arbeitsbereich mit seinen Mitarbeitern. Das Mitarbeiterverhalten hat sich aufgrund der Corona-Lage angepasst. Aber inwiefern? Das SocialMedia Institute hat sich mit diesem Thema auseinandergesetzt und sich hierfür in einen Blogbeitrag von LinkedIn eingelesen. 

Die Corona-Lage hat unser aller Leben maßgeblich verändert und bestimmt sogar teilweise die Art und Weise, wie wir denken oder uns verhalten. Auch im geschäftlichen Bereich haben sich die Mitarbeiter an die neue Situation angepasst (das Mitarbeiterverhalten wandelt sich). Denn die COVID 19-Pandemie bestimmt die Wirtschaft weltweit. Auf der Grundlage des Microsoft 2021 Work Trend Indexes geht hervor, dass 41 % der Arbeitnehmer mit dem Gedanken spielt ihren jetzigen Arbeitgeber zu verlassen. 46 % möchten einen größeren Wechsel oder eine vollständige berufliche Veränderung vornehmen.

Veränderung

Viel mehr Beschäftigte sehnen sich jetzt nach einer beruflichen Veränderung. Foto: Pexels

Das bedeutet für Unternehmen wiederum, dass sie sich neue Arbeitnehmer suchen müssen und auf einen drohenden Produktivitätsverlust gefasst sein müssen. Unbesetzt Stellen oder höhere Einstellungskosten könnten auf die Unternehmen in Zukunft zukommen.

Mitarbeiterverhalten: Für die meisten zählt die Sicherheit am Arbeitsplatz

Die meisten Befragten geben an, dass sie weiterhin im Unternehmen bleiben möchte, solange die Sicherheit am Arbeitsplatz stimmt. Andere Motivatoren wie Beförderungen, Interesse oder Beziehungen zu Kollegen sind in der Zeit von Corona gesunken.

Interessant ist auch, wie sehr die Corona-Pandemie die Einstellung der Mitarbeiter verändert hat. War bisher die Beziehung zu Kollegen ein wichtiger Faktor, so ist dieser Punkt in den Hintergrund gerückt. Denn klar ist: Soziale Beziehungen bergen immer auch ein Risiko der Ansteckung. Die Arbeit wird daher isolierter und soziale Beziehungen verlieren an Bedeutung.

Auch der Impfstoff sowie die Einstellung gegenüber dem Impfen an sich hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Karriere-Weiterentwicklung. Manche Mitarbeiter sind strikt gegen das Impfen und verlassen daraufhin ihre gewohnte Arbeitsstelle. Die Gründe können vielfältig sein – der Arbeitgeber toleriert keine Impfgegner oder setzt eine Impfung für die weitere Mitarbeit voraus.

Berufswelt

Die Berufswelt hat sich der wirtschaftlichen Lage anpassen müssen. Viel mehr Beschäftigte wechseln ins Home-Office. Foto: Pexels

Eine Talentwanderung weltweit

In der nahen Zukunft (2022) wird eine Art Talentwanderung stattfinden. Neue Möglichkeiten, Stellen und Denkweisen werden geschaffen. Das alles entsteht durch eine Anpassung an die neue Situation. Viel mehr als in der Vergangenheit werden Bewerber nun im Online-Bereich auf offene Stellen aufmerksam. Denn in der realen Welt soll man schließlich Kontakte beschränken. Durch persönliche Kontakte sind bisher auch Stellen vermittelt worden.

Daher ist es für Unternehmen wichtig, sich im Online-Bereich mit der Marke in ein perfektes Licht zu rücken und mögliche Bewerber anzulocken. Essenziell ist es, die Zielgruppe zu kennen und zu wissen, wie man sie am besten anspricht. Das gilt nicht nur für potenzielle, neue Mitarbeiter, sondern auch für Kunden.

Flexibilität

Flexible Arbeitszeiten stehen nun an der Top-Stelle, wenn es darum geht, sich einen neuen Job zu suchen. Foto: Pexels

Flexible Arbeitszeiten gefragter denn je

Nicht nur der Bereich, sondern auch die Arbeitszeit hat sich verändert. Durch Corona arbeiten viel mehr Menschen von zu Hause aus und können sich die Arbeitszeit flexibler einteilen. Der Arbeitsweg entfällt, man kann später am Abend oder früher am Morgen arbeiten.

Dieser Faktor steigt sogar schneller an als die restlichen: „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, „Krankenversicherung“, „Arbeitskultur“.

Auch die soziale Gerechtigkeit ist für die meisten Bewerber ein wichtiges Kriterium geworden. Das liegt wahrscheinlich unter anderem an den aktuellen Themen, wie beispielsweise „Vielfalt“, „Nachhaltigkeit“ und „Transparenz“. 

Über den Autor 

Markus Besch ist Vorstand der NextDBI AG - Digital Business Institute und Begründer des SocialMedia Institute mit Hauptsitz in Stuttgart.
Sein persönlicher Fokus gilt dem Thema Social Media Strategie, den Social Business Networks LinkedIn und Twitter, sowie der Bereich Tools.

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